RLP-Schnellschachmeisterschaft: Mariya Anissimova und FM Rick Frischmann sind RLP-Meister
Im Bürgerhaus in Kettig fanden am Wochenende 24. /25. Juni die Blitz- und Schnellschachmeisterschaften 2023 des Schachbundes Rheinland-Pfalz statt. Bei der Schnellschachmeisterschaft trat Titelverteidiger Martin Heider nicht mehr an. Dafür war mit FM Rick Frischmann, der vom saarländischen Schwarzenbach zu Schott Mainz gewechselt war, ein neues Gesicht am Start. Der frisch gebackene Rheinland-Pfalz-Meister FM Lukas Winterberg (SC Heimbach-Weis/Neuwied) nahm den Schwung vom RLP-Opens mit, gewann die ersten fünf Runden und hatte einen ganzen Punkt Vorsprung. Dieser ging in der 6. Runde verloren, als Winterberg mit weiß gegen FM Rick Frischmann verlor. Vor der letzten Runde hatte neben den punktgleichen Winterberg und Frischmann auch der einen halben Punkt dahinter liegende FM Pascal Barzen (Schott Mainz) noch Siegchancen. Da das Spitzentrio schon gegeneinander gespielt hatte, gab es ein Fernduell um den Titel. Rick Frischmann legte mit einem Sieg gegen FM Roland Ollenberger (Worms) vor. Pascal Barzen siegte ebenfalls und so musste Lukas Winterberg gegen IM Karl-Jasmin Muranyi voll punkten, um noch eine Siegchance zu haben. In schlechterer Stellung konnte er allerdings nur noch das Remis retten. Somit ist Rick Frischmann neuer RLP-Schnellschachmeister. Als Vizemeister löste Pascal Barzen das zweite Ticket für die Deutsche Schnellschachmeisterschaft im November in Dinkelsbühl. Winterberg und Muranyi belegten die Plätze drei und vier.
Bei den Frauen waren dieses Mal 9 Spielerinnen am Start. Nach einem vierten Platz 2021 und der Vizemeisterschaft 2022 gewann Mariiya Anissimova (SG Trier) dieses Mal den Titel. Sie musste zwar gegen Titelverteidigerin Lena Mader in der 4. Runde eine Niederlage einstecken, gewann aber alle anderen Partien und hatte am Ende einen halben Punkt Vorsprung vor Riyanna Müller (Landskrone) und Estelle Morio (Landau). Lena Mader holte zwar 50% gegen die drei Erstplatzierten, verlor aber gegen Christina Marx (Hillscheid) und Anke Orschiedt (Landau) und erreichte nur Platz 4.
Der Schachbund Rheinland-Pfalz bedankt sich beim SC Kettig für die gelungene Ausrichtung der Meisterschaft, bei George Bruziks für die Live-Übertragung und bei IA Sandra Schmidt für die Mitarbeit in der Turnierleitung und die Fotos.
Gregor Johann, Landesspielleiter (Einzel)
Fotos: Sandra Schmidt